Zentrum für die Betreuung der Ehrenamtlichen Geschichtsarbeit im Land Brandenburg und für die Aufarbeitung der Geschichte Potsdams.
Mit dem Ende des Hauses für Brandenburgisch-Preußische Geschichte als Partner der Ehrenamtlichen Geschichtsarbeit im Land Brandenburg, als Ort der Präsentation der von ihr erbrachten Leistungen und der jährlichen Weiterbildung ihrer Akteure, ist die Geschichtsmanufaktur Potsdam mit dem Koordinator Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Land Brandenburg nunmehr (leider) alleiniger Interessenvertreter aller (!) ehrenamtlich Geschichtsarbeit betreibenden Personen und Vereine auf Landesebene.
Da sich die Brandenburgische Historische Kommission einer umfassenderen Betreuung der Ehrenamtlichen Geschichtsarbeit verweigert und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg kein Interesse zeigt, den am 29. April 2021 vom Landtag gefassten Beschluss "Ehrenamtliche Geschichtsarbeit stärken" umzusetzen, kann die Betreuung lediglich als private, ehrenamtlich geleistete Arbeit erfolgen.
Geld steht dafür nicht zur Verfügung. Das Kulturministerium war nicht bereit, in den Haushalt 2022 einen Titel "Ehrenamtliche Geschichtsarbeit" aufzunehmen. In die Haushaltsdiskussion von den Fraktionen BVB/Freie Wähler und AfD eingebrachte Anträge zur finanziellen Absicherung der ehrenamtlich geleisteten Geschichtsarbeit, wurden von den Regierungsparteien pauschal abgelehnt und von der Fraktion Die Linke nicht unterstützt bzw. ebenfalls pauschal abgelehnt.
Aus den vorstehend beschriebenen Gründen ist jede Form der Unterstützung dieser Tätigkeit sehr gern gesehen, und wird auch angenommen.
Eine Übersicht der Projekte, mit denen sich die Geschichtsmanufaktur Potsdam befasste und befasst, ist nachfolgend zu sehen. Weitere Projekte sind in der linken Spalte unter "Links" zu finden. Grundprinzip der Arbeit war und ist: DEMOKRATIE.
Dazu gehört unter anderem, der an der Geschichte interessierten Öffentlichkeit eine Mitwirkung zu bieten sowie einen freien, kostenlosen Zugang zu Informationen aus der Geschichte Potsdams. Der erste Versuch der praktischen Verwirklichung dieses Anspruchs war die Chronik der Stadt Potsdam 993 bis 2011. Doch nicht alle Mitmenschen waren und sind in der Lage, mit so viel Offenheit umzugehen. Und gerade Personen, die sich öffentlich als die wahren Demokraten gebärden, sind die Gefährlichsten. Wenn es um Geld geht, gibt es für sie keine Skrupel. Vor allem bedienen sie sich sehr gern bei denen, die nicht für Geld arbeiten und (vor allem) sich aus diesem Grund keinen teuren Rechtsschutz leisten können. Hinzu kommen jene, die sich "auf Teufel komm raus" bei anderen bedienen, deren Wissen als ihr eigenes ausgeben und dieses dann zu Geld machen. Aus diesem Grund mussten die von der Geschichtsmanufaktur Potsdam der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellten Arbeitsergebnisse - dort, wo es möglich war - mit einem Kopierschutz versehen werden.
Potsdam war und ist die "Hauptstadt der Selbstdarsteller, Scharlatane und Skrupellosen". Zumindest wird man durch die aktuelle Politik und die Medien zu einer solchen Meinung verführt.
Es gab zwischendurch auch andere Zeiten in der Geschichte der Stadt. Doch die Personen, die in diesen Zeiten wirkten und sich öffentlich nicht zu verkaufen verstanden bzw. das nicht wollten, fehlen in der Geschichtsschreibung Potsdams. So, wie die Jahrhunderte zwischen 993 und 1660 komplett ausgeblendet sind.
Die Folgen sind spürbar.
Wir leben in einer Demokratie. Die uns Regierenden oder sich als die Meinungsbildner verstehende Personen versuchen uns jedoch immer und in den verschiedensten Formen klar zu machen, das nur die Monarchie und das Militär das einzig Wahre in der Geschichte Potsdams gewesen seien und sie deshalb vor allem deren Vertreter hoffieren.
Dem versucht die Geschichtsmanufaktur Potsdam entgegenzuwirken.
Dabei war und ist ihr klar: In der Gegenwart wird und kann sie wenig erfolgreich sein. Aber die hier geleistete Arbeit ist auch keine nur für heute. Sie ist ebenfalls auf die Zukunft orientiert, auf eine Zeit, in der noch weniger Menschen Kenntnis darüber haben werden, wie wir und unsere Vorfahren gelebt hatten.
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