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SPD schleift Bollwerk gegen Extremismus
Mit der Bekämpfung des Netzwerks Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Land Brandenburg hat das von der SPD-Politikerin Dr. Manja Schüle geführte Kulturministerium vor drei Jahren begonnen, ein wichtiges Bollwerk gegen jegliche Form von Extremismus zu schleifen. Das Netzwerk war basisdemokratisch aufgebaut, aber nicht – was ihm zum Verhängnis wurde – von der SPD initiiert und nicht von ihr kontrollierbar. Wie übrigens auch von keiner anderen Partei!
Vor allem mit Basisdemokratie hat die sozialdemokratische Politikerriege seit November 1918 nichts im Sinn, und an dieser Position hält sie unbeirrt fest. Dass sie damit auch zur Beseitigung der Weimarer Republik und der Demokratie einen Beitrag geleistet hat, ist eine Leerstelle in der sozialdemokratischen Geschichtsschreibung. Dabei wäre diese Erkenntnis gerade jetzt wichtig.
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Bundesverband will Ehrenamtliche Geschichtsarbeit aufwerten
Am 30. März 1904 wurde in Dresden der Bund Heimatschutz gegründet. Initiator des Zusammenschlusses regionaler Heimatschutzorganisationen war der Musiker und Naturschützer Ernst Rudorff. Der Bund sah seinen Zweck im Schutz der deutsche(n) Heimat in ihrer natürlichen und geschichtlich gewordenen Eigenart. Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland e. V. (BHU), mit Sitz in Bonn, setzt diese Tradition fort und wird die runden Jubiläen 2024 und 2029 nutzen, um verstärkt auf die Bedeutung des Einsatzes für die Heimat und die Umwelt zu verweisen. Der BHU verfügt über Landesverbände, die zusammen rund eine halbe Million Mitglieder haben. Das Land Brandenburg ist darin nicht mit einem Landesverband für Geschichte und Heimatpflege vertreten. „Brandenburg 21 - Verein zur Nachhaltigen Lokal- und Regionalentwicklung im Land Brandenburg“ repräsentiert im BHU im Auftrag der Landesregierung Brandenburg.
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Parteien und Medien treiben Diskussion in falsche Richtung
In die Diskussion um die Absichten von HBPG-Direktorin Katja Melzer hat sich nach der FDP nun auch die CDU eingemischt. Am 8. Februar folgte ihnen Linke-Geschäftsführer Sascha Krämer. Personen, die bislang nicht durch konkrete und Entwicklung in Potsdam wirklich voran bringende Politikangebote auffielen, hoffen auf mehr Aufmerksamkeit, wenn sie sich als Kämpfer für Preußen profilieren bzw., wie bei Sascha Krämer, erst mal abwarten, wohin der Wind weht, um sich dann eine Zwischenposition auszusuchen. Das ist nicht neu. Was FDP und CDU betrifft, so werden ihre Äußerungen vor allem bei der AfD auf große Freude stoßen. Geht es doch in die Richtung des von Hans-Christoph Berndt gegründeten und geleiteten Vereins „Zukunft Heimat“. Rückwärts! Dabei geht es in der aktuellen Diskussion nicht um „Pro“ oder „Kontra“ Preußen, sondern um Landesgeschichte in Potsdam und Brandenburg „Ja“ oder „Nein“. Preußen ist dabei nur ein Teil der über 850-jährigen Geschichte Brandenburgs und die Geschichte dieses territorialen Flickenteppichs noch nicht einmal der wesentlichste.