Lokalgeschichtsschreibung kontra Diskreditierung der Bevölkerung von oben

Es ist schon erstaunlich, welcher Aufwand seitens der Regierenden betrieben wird, die Mehrheitsgesellschaft unter Nutzung der von ihr gezahlten Steuern zu diskreditieren. Eine Heerschar von Beauftragten und unzählige Gutachten sind erforderlich, um patriar- bzw. matriarchalisch auf die Menschen einzuschlagen. Sie sind antisemitisch, -muslimisch, -demokratisch, -amerikanisch, -europäisch, ostalgisch, profaschistisch, Queer- oder LGBTQ- bzw. Transgender-feindlich, Coronaleugner bzw. Gegner der Coronamaßnahmen, um nur einige der mantraartig wiederholten und über die Medien verbreiteten Vorwürfe zu wiederholen. Einzige Konstanten: Sie dürfen (und müssen) antikommunistisch sein, antirussisch, antichinesisch, Anti-DDDR eingestellt. Die Liste der Länder, gegen die wir negativ eingestellt sein dürfen und sollen, wird täglich länger.
Was in den Äußerungen der "Beauftragten" und in den mit unseren Steuergeldern bezahlten "Untersuchungen" kaum vorkommt, dass die Menschen es leid sind, von der Politik und den Medien wie unmündige Kinder behandelt zu werden, dass sie selbstständig denken können und über gesunden Menschenverstand verfügen. Also in der Lage sind, sich über Sinn und Unsinn der Politik eine Meinung zu bilden und diese auch (!) mit ihrer Stimmabgabe bei Wahlen abzubilden.

Die Lokalgeschichtsschreibung hat über Jahrzehnte hinweg ausreichend Belege vorgelegt, dass die vorstehend angeführten, gegen die Bevölkerung gerichteten Vorwürfe nicht zutreffend sind und die unser Leben bestimmenden politischen und gesellschaftlichen Kräfte, ein Bild von der Lebenswirklichkeit der Menschen haben, das nicht mit der Realität übereinstimmt. Sie sind nicht bereit, diesen Mangel zu akzeptieren, sondern versuchen, sich mit schulmeisterlichen und belehrenden Auftritten aus der Affäre zu ziehen. 

Zudem verlaufen die Konfliktlinien in der Gesellschaft nicht dort, wo sie Politik und Medien nach zu verlaufen haben. Neben den allgemeinen Themen, die die Menschen umtreiben, mit denen sie aber direkt nicht tagtäglich konfrontiert werden, sind es vor allem die direkt ihren Alltag berührenden Probleme.

Dazu gehört der regelrechte Krieg zwischen den Verkehrsteilnehmern und der nicht gewährleistete Schutz der schwächsten von ihnen - der Fußgänger. Sie stellen den größten Anteil der Verkehrsteilnehmer. Während Radfahrer den Mindestsicherheitsabstand zu motorisierten Fahrzeugen von 1,50 m einklagen können, wird der Fußgänger auf für die gemeinsame Nutzung freigegebenen Fußwegen ständig von mit mindestens 20 km/h fahrenden E-Rollern und E-Bikes bedrängt. 

Kommentare powered by CComment