Aktuell gehören ihm Personen und Vereine aus den Landkreisen Barnim, Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Havelland, Oder-Spree, Märkisch-Oderland, Potsdam-Mittelmark, Prignitz und Uckermark sowie der kreisfreien Städte Cottbus und Potsdam an.

Die sich ehrenamtlich mit der Orts-, Regional- und Landesgeschichte Brandenburgs befassenden Einzelpersonen und Vereine haben zugleich einen zentralen Anlaufpunkt: die "Koordinierungsstelle Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Land Brandenburg". Erreichbar ist sie per E-Mail unter info[at]-geschichtsmanufaktur-potsdam.de sowie telefonisch unter +49 33200-83769. Genutzt werden kann auch die hier angebotene Hilfefunktion.

Das Angebot des Koordinators der Heimat- und Geschichtsvereine sowie der Ortschronistinnen und Ortschronisten des Landes Brandenburg ist gerichtet an alle Personen und Vereine, die sich ehrenamtlich mit der Orts-, Regional- und Landesgeschichte Brandenburgs befassen. Das bezieht auch Heimatforscher/innen und Bodendenkmalpfleger/innen ein. Alle ihre ehrenamtliche Tätigkeit berührenden Fragen und Anliegen werden entgegengenommen und - sofern möglich - sofort beantwortet bzw. zur Beantwortung weitergeleitet.

 

Geschichtsarbeit nach (mit) Corona

Aktuell steht vermutlich kaum jemandem der Sinn, über die Zukunft nachzudenken. Aber dennoch: Es wird eine Zeit nach der aktuellen Krise mit ihren gravierenden Einschränkungen geben. Wann die Lockerungen kommen, ist nicht absehbar. Aber wir müssen darauf vorbereitet sein, wenn Einzelpersonen, Ehepaare und Familien darüber nachdenken, wie sie die ihnen zur Verfügung stehende Freizeit gestalten.

Wir verfügen über die Angebote, um sowohl ihnen als auch allen für die Organisation und Gestaltung des kommunalen Lebens verantwortlichen Stellen Hilfe zu leisten. Diese Angebote sollten aber noch einmal durchgesehen und, falls erforderlich, aktualisiert werden. Die Zeit der Beschränkung auf die eigene Wohnung oder auf den Heimatort ist dafür geeignet.
Wie bringen wir den potenziellen Adressaten aber unsere Angebote nahe? Vor allem über die eigenen Internetplattformen und, wenn keine vorhanden ist, über die Internetseite der jeweiligen Kommune. Eine vernetzte Übersicht aller im Land Brandenburg vorhandenen Angebote für die Freizeitgestaltung auf den von uns bearbeiteten Gebieten kann über die bereits seit Jahren bestehende Plattform "Geschichtslandschaft Brandenburg" erfolgen. Diese wurde bzw. wird gerade aktualisiert.

Es ist davon auszugehen, dass sich die Menschen nach Aufhebung der aktuellen Beschränkungen stärker auf das konzentrieren werden (und vermutlich auch müssen), was ihnen vor Ort angeboten wird. Große Auslandsreisen werden vor dem Sommer oder in den Sommermonaten wohl weniger stattfinden. Zudem werden sich diejenigen, die von ihren monatlichen Einkünften leben, darauf konzentrieren, die finanziellen Verluste wieder hereinzuholen. Vorausgesetzt, ihre Arbeitsplätze existieren noch.

Für Familien mit Kindern wird das ganz besonders schwer werden. Schon in normalen Zeiten standen sie vor dem Problem, wie die Kinder an den Tagen beschäftigt werden, wo Kitas und Schulen geschlossen waren. Das wird sich spätestens im Sommer verschärfen: Die Kinder wollen Ferien haben, die Eltern müssen Geld verdienen. Nicht alle haben in der Nähe wohnende Großeltern, die einspringen können. Sollten die Quarantänevorschriften noch im Sommer bestehen, werden sie dies auch nicht dürfen. In jedem Fall sind die Kommunen gefordert, Angebote zu unterbreiten. Auch, wenn es sie finanziell belastet. Steuereinnahmen bekommen sie jedoch nur, wenn ihre berufstätigen Einwohner Einkünfte haben.

Aktuell ist nicht festzustellen, dass sich die für Kitas, Schule, Kinder und Jugendliche zuständigen Ämter damit befassen. In der "Märkischen Allgemeinen Zeitung" (Ausgabe Potsdam) vom 28. März 2020 unterbreitete dagegen der Stadtpräsident von Potsdam den Vorschlag, die Osterferien nicht als abgegolten zu betrachten mit den aktuellen Schließungen der Kitas und Schulen, sondern sie zu verschieben. Das würde bedeuten, zwei Wochen zusätzlich zu den sowieso schon sechs Wochen Sommerferien, bei vermutlich geschlossenen Grenzen zwischen den Hauptreiseländern, bei vermutlichen Beschränkungen für den Zugang zu den einheimischen Reisegebieten!

Wenn sie um Hilfe gebeten werden, davon gehe ich aus, werden die Heimat- und Geschichtsvereine sowie die anderen im Land Brandenburg bestehenden Freizeitvereine diese nicht verweigern. Aber die Gespräche darüber sollten nicht erst beginnen, wenn es wieder sprichwörtlich "brennt", sondern eigentlich schon jetzt.

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